Die Nacht war für Hüttenverhältnisse eher ruhig. Wecker stellen brauchte man keinen. Ab 6 Uhr früh wurde geraschelt und geflüstert. Punkt 7 Uhr waren praktisch alle am eher spartanisch gedeckten Frühstückstisch. Für Evelyne und mich ging es dann um 7.30 Uhr los.
Wir stiegen im schattigen Westhang auf den Col des Pal und waren nach knapp 3 Stunden auf 2298 Meter, wo wir eine Pause einlegten.
Weiter ging es leicht bergauf - es machte Freude.
Nach dem höchsten Punkt des Tages auf 2338 Meter begann dann der lange Abstieg.
Wir kreuzten Schneefelder und kamen auch sonst nur sehr langsam voran. Der Pfad war eng und steinig. Es bestand stets die Gefahr, auszurutschen.
In der Ferne konnten wir sehen, dass unterhalb von 1200 Meter Nebel lag.
Schliesslich erreichten wir den kleinen Weiler Mantet und mussten den dahinterliegenden Pass noch übersteigen.
Nach über 8 Stunden hatten wir knapp 20 Kilometer geschafft und hatten eigentlich noch 10 weitere vor uns.
Ein Handwerker fuhr uns netterweise von Py nach Vernet-les-Bains, so dass wir doch noch zu einigen Ruhestunden gekommen sind.
Morgen steigen wir 1600 Meter ins Refugio des Cortalets hoch.
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